Mobbing unter Schülerinnen und Schülern ist eine Form von Gewalt, die sich im Laufe der Zeit wiederholt. Dazu gehören unter anderem Beleidigungen, körperliche Gewalt, Verspottung oder Verbreitung von Gerüchten. Häufig besteht ein Machtungleichgewicht zwischen dem Kind, das gemobbt wird, und demjenigen, das Mobbing ausübt. Das belästigte Kind kann sich deshalb gar nicht wehren.
An Mobbing unter Schülerinnen und Schülern sind mehrere Personen beteiligt (= verschiedene Rollen), nämlich:
- das belästigte Kind (= das Ziel)
- die Kinder, die schikanieren (= die Mobber)
- die Zeugen
Die Rollen sind nicht festgelegt: Ein gemobbtes Kind kann zum Mobber werden, ein Mobber kann zum Zeugen werden usw. Mobbing kann für alle beteiligten Schülerinnen und Schüler negative Folgen haben.
😔 Folgen von Mobbing
- Absenzen
- Rückstand im Programm
- Bauchschmerzen, Kopfschmerzen
- Verschlechterung der Noten, schulisches Versagen
- Einsamkeit
- Traurigkeit
- Verlust des Selbstwertgefühls
- Schulabbruch
📣 Kernbotschaft des Kantons Wallis
Nein zu Mobbing unter Schülerinnen und Schülern! Brich dein Schweigen!
Mobbing hat in den Walliser Schulen keinen Platz.
Die Schule muss allen Kindern und Jugendlichen ein friedliches Klima bieten.
Das Zusammenleben ist Teil des Lehrplan 21.
Bleib nicht allein, wenn du gemobbt wirst! Sprich mit einer Vertrauensperson (Eltern, Lehrperson, Schulleitung, Mediator, …).
Das gesamte Schulpersonal (Schulleitung, Lehrpersonen, Sekretariat, Abwartsdienst) bleibt aufmerksam.
Die Schule handelt, sobald ein Fall bekannt wird. Sie geht nach einem festgelegten Leitfaden (Interventionsprotokoll) vor und stützt sich dabei auf bekannte Methoden zur Bekämpfung von Mobbing im schulischen Umfeld.