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Grooming bezeichnet die Tatsache, dass eine erwachsene Person mit einem Minderjährigen in Kontakt tritt, um sein Vertrauen zu gewinnen, um ihn zu missbrauchen, sexuelle Handlungen vorzunehmen oder ihn sexuell auszubeuten. Heutzutage wird dieses Anwerben von Kindern vor allem im Internet praktiziert. Das Ziel der Pädosexuellen ist immer das gleiche: ein Kind oder einen Jugendlichen dazu zu bringen, sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen, um es dann mit diesen intimen Bildern erpressen zu können, Zwang auszuüben oder es sogar dazu zu bringen, einem realen Treffen zuzustimmen, um es zu missbrauchen.

Grooming ist ein häufig auftretendes Phänomen. Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden vergehen zwischen der ersten Kontaktaufnahme eines Pädosexuellen und dem Zeitpunkt, an dem der erste sexuelle Kommentar fällt, durchschnittlich drei Minuten.

Bei diesen Themen arbeitet die Kantonspolizei Wallis eng mit dem Standort der Schweizerischen Kriminalprävention zusammen. Zögere nicht, dort vorbeizuschauen! Die Seite ist sehr umfassend und du findest alle Antworten auf deine Fragen.

Pädosexuelle finden, was sie suchen, auf Online-Plattformen, die du besuchst und geniesst: Spiele, Chats oder Angebote in sozialen Medien. Dort besteht meist die Gefahr, dass du von diesen Personen kontaktiert wirst, die sich als Jugendliche oder junge Erwachsene ausgeben. Sie täuschen eine starke Aufmerksamkeit für ihre Opfer vor und gewinnen dein Vertrauen, indem sie mit dir gemeinsame Interessen entdecken.

Virtuelle Unterhaltungen verlagern sich schnell auf die sexuelle Ebene. Groomer verstehen es, sich mit Komplimenten, Verständnis und Einfühlungsvermögen ein Bild vom idealen Vertrauten zu machen. Sobald das Vertrauen aufgebaut ist, kann es passieren, dass du erpresst oder genötigt wirst. Dazu werden intime Texte, Fotos oder Videos verwendet, um dich zu weiteren sexuellen Handlungen zu zwingen oder dich sexuell zu missbrauchen.

Pädosexuelle, die auf der Suche nach Beute sind, wollen nicht enttarnt werden. Sie haben einen sehr sicheren Instinkt dafür, vernachlässigte Kinder und Jugendliche aufzuspüren. So sind besonders diejenigen unter ihnen gefährdet, die von ihren Angehörigen zu wenig Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen erhalten.

Es ist zu beachten, dass auch Kinder und Jugendliche, die gut betreut werden, um Hilfe gebeten werden können. Studien zu nicht gemeldeten Fällen haben ergeben, dass nur ein sehr kleiner Teil der betroffenen minderjährigen Opfer unverzüglich mit ihren Eltern oder anderen erwachsenen Personen über den Missbrauch spricht, dem sie im Internet ausgesetzt sind.

Hier findest du eine Auswahl der wichtigsten Artikel des Strafgesetzbuches zu sexuellen Übergriffen:

  • Art. 187 StGB: Missbrauch von Kindern
  • Art. 188 StGB: Sexuelle Handlungen mit abhängigen Personen
  • Art. 189 StGB: Sexuelle Nötigung
  • Art. 190 StGB: Vergewaltigung
  • Art. 191 StGB: Sexuelle Handlungen mit einer urteilsunfähigen oder widerstandsunfähigen Person
  • Art. 197 StGB: Pornografie
  • Art. 198 StGB: Straftaten gegen die sexuelle Integrität. Unannehmlichkeiten, die durch die Konfrontation mit einer sexuellen Handlung verursacht werden.
  • Art. 22 StGB: Grade der Verwirklichung / Strafbarkeit des Versuchs

⚠️ Jugendschutz und Kinderpornografie

Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdete Gruppen und das Gesetz muss dich daher besonders schützen, insbesondere im Hinblick auf deine sexuelle Entwicklung. Aus diesem Grund darf dir keine Form von Pornografie zugänglich gemacht werden, wenn du unter 16 Jahre alt bist. Ausserdem dürfen Minderjährige nicht für pornografische Produktionen oder für die Prostitution missbraucht werden. Pornografische Produkte mit Minderjährigen gelten als Kinderpornografie und sind generell verboten.

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