Grundrechte sind Rechte, die für alle Menschen in der Schweiz gelten. Sie sind Teil der Bundesverfassung und sollen die Menschen schützen und ihnen ein gutes Leben ermöglichen. Zum Beispiel darf niemand wegen seiner Hautfarbe oder Religion diskriminiert werden. Darüber hinaus sollen sie das Zusammenleben der Menschen verbessern, da für alle die gleichen Regeln gelten.
Der Grundsatz der Rechtsgleichheit bedeutet, dass jeder Mensch den gleichen Schutz geniesst und daher auch gleich behandelt und respektiert werden muss. Die Rechtsgleichheit soll den Respekt und Würde jeder Person gewährleisten.
Aus diesem Grund gibt es auch ein Diskriminierungsverbot: Diskriminierung ist die Benachteiligung einer Person oder einer Gruppe aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe oder aufgrund eines persönlichen Merkmals. Dabei handelt es sich um eine Verletzung des Grundsatzes der Rechtsgleichheit und der Menschenrechte. Du darfst z. B. nicht aufgrund deines Geschlechts, deiner Hautfarbe, deiner Religion oder deiner sexuellen Orientierung von einem Arbeitsplatz oder einer Schule ausgeschlossen werden. Mit anderen Worten: Niemand darf dich wegen deines Aussehens, deines Charakters, deiner Vorlieben oder deiner Identität diskriminieren!
Du hast das Recht, zu glauben, was du willst, egal ob es eine Religion oder eine Philosophie ist. Du kannst deinen Glauben allein oder zusammen mit anderen Menschen zum Ausdruck bringen.
Du kannst auch deine Religion selber wählen, auch wenn sie sich von der deiner Familie oder deiner Freunde unterscheidet.
Aber niemand kann dich zwingen, einer Religion zu folgen oder religiöse Praktiken auszuüben, die du nicht möchtest.
Jeder Mensch hat das Recht, seine Meinung frei zu äussern. Das bedeutet, dass du selbst entscheidest, was du liest und sagst oder ob du demonstrieren möchtest. Aber es gibt natürlich auch Grenzen. So darf man bspw. andere Menschen nicht beleidigen, und ausserdem kann dieses Recht auch zum Schutz der Jugend eingeschränkt werden.
